Über die Wichtigkeit der Seitenladezeit
Im Sommer 2018 änderte Google jedoch seine Definition und unterscheidet seitdem präziser, wann eine Webseite langsam und wann sie schnell ist. Doch welche Auswirkungen hat dies für Betreiber von Webseiten? Und was sind überhaupt die Kriterien und Grenzwerte, die festlegen, wann eine Seite als langsam oder schnell gilt?
Was ist Google PageSpeed?
Grundlage für die Bewertung einer Webseite ist ein System, das Google PageSpeed nennt. Die automatischen Crawler von Google, die permanent das Web durchforsten, prüfen gleichzeitig die Performance der Webseite. Im Wesentlichen testet Google sechs Faktoren. Aus diesen ergibt sich die Gesamtbewertung.
Google bewertet Webseiten auf einer Skala von 0 bis 100, wobei ein Wert von 100 für eine optimale Webseite steht. Einer der wichtigen Faktoren ist, wie lange die Seite benötigt, die ersten Inhalte darzustellen. Wichtig ist ebenfalls die Zeit, die vergeht, bis ein Besucher mit der Seite agieren kann und der Zeitpunkt, wann die wichtigsten Inhalte dargestellt sind.
Eigentümer von Webseiten können sich mithilfe eines Tools einen Überblick verschaffen, wie sich die eigene Seite schlägt. PageSpeed Insights führt auf Wunsch eine Überprüfung durch. Anhand des Ergebnisses ist erkennbar, wie Google die Webseite bewertet. Außerdem liefert die Anwendung detaillierte Informationen, an welchen Punkten die Seite besonders langsam ist und wie sich die Leistung optimieren lässt.
Welchen Einfluss hat der PageSpeed?
Dass Google ein System für das Ranking bei der Anzeige von Suchergebnissen einsetzt, ist mittlerweile bekannt. Dieses System basierte lange Zeit primär auf der Bewertung der Inhalte. So wurden zu einer Suchanfrage vor allem relevante und informative Webseiten angezeigt. In jüngerer Vergangenheit lässt Google jedoch auch die Performance der Webseite in dieses Ranking einfließen.
Die logische Schlussfolgerung ist, dass schnellere Webseiten Vorteile in der Suchmaschine haben beziehungsweise Webseiten mit schlechter Performance Nachteile. Da Nutzer von Suchmaschinen selten die erste Seite der Ergebnisse verlassen und sogar in den meisten Fällen auf eines der ersten drei Ergebnisse klicken, ist die Leistung der Webseite ein wichtiger Faktor. Um in die optimalen Bereiche, nämlich die ersten Ergebnisse auf eine Suchanfrage, zu kommen, ist es also auch wichtig, eine Webseite mit guter Performance zu besitzen.
Was beeinflusst die Ladezeit einer Webseite?
Es sind vor allem drei Faktoren, die bestimmen, wie schnell eine Webseite lädt. Diese drei sind: Art des Webservers, Format der Daten und Hardware des Webservers.
Beispielsweise laden Webseiten, die viele Grafiken in einem nicht komprimierten Format haben, sehr langsam. Große Bilder im Format BMP etwa sind nicht mehr zeitgemäß. Dies führt automatisch zu einer Abwertung im Google PageSpeed, da die Seite einige Sekunden brauchen wird, um die Bilder zu laden. Besonders wichtig ist dies im mobilen Test. Google unterscheidet zwischen der Performance auf herkömmlichen Rechnern und mobilen Endgeräten. Ein Smartphone ist in der Regel weniger leistungsfähig als ein PC. Auch ist die Datenübertragungsrate bei mobilen Geräten oft begrenzt. Google will damit erreichen, dass Webseiten für die mobile Anwendung optimiert werden. Wer mit dem Smartphone über Google nach Inhalten sucht, erhält auf den ersten Plätzen somit bevorzugt Ergebnisse, die für mobile Geräte optimiert sind.
Auch der Typ des Webservers sowie die Art des CMS entscheiden, wie schnell eine Webseite reagiert. Moderne Webseiten, die mit Caching Mechanismen arbeiten und optimierte Scripts einsetzen, laden deutliche schneller als Webseiten, die auf alter Technik basieren oder unprofessionell programmiert sind. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Leistungsfähigkeit der Hardware. Jede Webseite ist auf einem Server gehostet.
Entscheidend für die Ladezeit sind die Leistung der CPU und die Kapazität des Arbeitsspeichers sowie in geringerem Maße auch die weiteren Eigenschaften der Hardware. Was jedoch viel wichtiger ist, ist die Anzahl an Webservern, Webseiten und sonstigen Anwendungen, die auf diesem einen Server laufen. Viele Provider bieten Webserver sehr günstig oder sogar komplett kostenfrei an. Dies wird häufig durch völlig überlastete Server ermöglicht. Wenn der Prozessor permanent am Limit läuft und nur wenig Arbeitsspeicher zur Verfügung steht, lädt die Webseite automatisch langsam. Selbst optimierte Webserver mit schlankem Inhalt helfen hier nicht mehr weiter.
Dies bedeutet, dass alle drei Komponenten entsprechend modern und leistungsfähig sein müssen, um im PageSpeed-Test von Google eine hohe Wertung zu erzielen. Google bewertet Seiten, die mindestens 90 Punkte erzielen, als sehr schnell. In diesen Bereich der Wertung zu kommen ist wichtig, um die Reichweite des eigenen Webauftritts zu erhöhen. Wer also eine möglichst große Reichweite erzielen möchte, kommt nicht umher, entsprechend in die Hard- und Software der Webseite zu investieren. Das Sprichwort, das besagt, es sollte nicht am falschen Ende gespart werden, trifft hier also perfekt zu. Sicherlich ist es möglich, eine Webseite sehr günstig oder fast umsonst online zu stellen. Jedoch wird dies häufig dazu führen, dass in den Suchergebnissen von Google die eigene Webseite kaum eine Rolle spielt.
Die eigene Webseite optimieren
Für den Erfolg des Webauftritts ist somit ein professioneller Unterbau, im Fachjargon Back-End genannt, notwendig. Viele IT-Dienstleister und Systemhäuser haben sich darauf spezialisiert, Unternehmen Infrastrukturen mit hoher Leistungsfähigkeit bereitzustellen. Hier kommt es vor allem auf Klasse statt Masse an.
Bei Webseiten ist es in der Regel so, dass die Auslastung über den Tag gesehen stark schwankt. Auch zu den Stoßzeiten, wie etwa dem frühen Abend, muss die Seite jedoch verzögerungsfrei reagieren. Dies kann nur erreicht werden, wenn mit einer ausreichend großen Leistungsreserve kalkuliert wird beziehungsweise eine effektive Lastverteilung eingerichtet ist.
Der zweite wichtige Punkt ist die Optimierung des Webauftritts. Hierbei sind zahlreiche Dinge zu beachten, um eine hohe Wertung im Google Ranking zu erhalten. Neben den technischen Elementen, die für schnelle Ladezeiten sorgen, ist dies auch die Optimierung für Suchmaschinen, kurz SEO. Google bestätigte mehrfach, dass die Ladezeit einer Webseite zwar ein Punkt in der Bewertung der Relevanz ist, andere Faktoren jedoch nach wie vor wichtiger sind.
Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen weiterhin die Inhalte. Webseiten ohne relevante Inhalte werden also bei Suchergebnissen oftmals komplett ignoriert, ungeachtet dessen, wie schnell der Webserver lädt.
GAL Digital verfügt über langjährige Erfahrung im Sektor der Optimierung von Webseiten und ist immer auf dem Laufenden, was die Entwicklungen bei Google anbelangt. So optimieren wir Webseiten entsprechend den aktuellen Standards von Google. Auf diese Weise ermöglichen wir es, dass die Webseiten unserer Kunden ein bestmögliches Standing bei den Suchmaschinen erreichen. Kontaktieren Sie uns noch heute und erfahren Sie, wie GAL Digital auch Ihre Webseite optimieren kann.